„Ich kann alles machen.“

Ich heiße Christiane, bin 38 Jahre alt und habe seit 2005 Morbus Crohn. Die ersten zehn Jahre waren sehr schwierig und ich habe alle Medikamente ausprobiert. 2015 war ich austherapiert. Weil meine Lebensqualität sehr eingeschränkt war, habe ich mich dazu entschlossen, mir ein Ileostoma legen zu lassen.

Mit dem Ileostoma konnte ich zwar wieder rausgehen und mein Leben mehr genießen. Allerdings kam es immer wieder vor, dass die Platte unterlaufen und der Bauch voll mit Stuhl war. Das kann am Tag passieren oder auch in der Nacht. Den Beutel musste ich circa
4 – 7-mal pro Tag leeren. In der Nacht kommt hauptsächlich Luft in den Beutel. Schlafen auf der Seite ist schwierig und auf dem Bauch konnte ich überhaupt nicht schlafen. Sport fand ich auch etwas schwierig und unangenehm, weil sich der Stomabeutel optisch immer als eine „Beule“ am Bauch abzeichnete. Wenn ich auswärts essen war, musste ich immer auf der Toilette des Restaurants den Beutel leeren. Weil ich mich mit der „Beule“ am Bauch unwohl gefühlt habe, konnte ich nur weite Klamotten tragen.

2019 habe ich durch Zufall vom Kock Pouch erfahren und ich bin immer noch sehr froh darüber, dass ich mich für dieses Verfahren entschieden habe. Meinen Kock Pouch habe ich im Juni 2020 in Leonberg bekommen. Seither muss ich meinen Pouch zwei- bis dreimal pro Tag entleeren und kann alles machen. In der Nacht kann ich liegen wie ich möchte, habe keine „Beule“ mehr am Bauch und kein Unterlaufen der Platte. Ich kann Sport machen, ohne mich unwohl zu fühlen. Da der Pouch sehr tief, also auf dem Unterbauch, sitzt und nur ein Pflaster darauf kommt, sieht ein Außenstehender nichts. Weil ich noch jung bin, ist der Pouch besser und hat für mich mehr Vorteile als ein Ileostoma. Gerade, wenn man einen neuen Partner sucht, ist es schöner, nur ein Pflaster auf dem Bauch zu haben. Ich kann den Kock Pouch nur empfehlen, es war die beste
Entscheidung, die ich treffen konnte.