Der Klinikaufenthalt nach der Operation
Kontakt
Wach- und Intensivstation
Direkt nach der Operation verbleiben die Patienten und Patientinnen für ca 1-2 Tage auf der chirurgischen Wachstation. Dort ist ständige ärztliche und umfangreiche pflegerische Betreuung gewährleistet. Ein Aufenthalt auf der Intensivstation ist dagegen nur bei bestimmten medizinischen Anzeigen notwendig.
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Pouch-Spülung:
Bei allen Kock-Pouch-Operationen (Neuanlagen, Umwandlungen eines ileo-analen Pouches und Korrektureingriffen) wurde im Operationssaal über das Stoma und das Nippelventil ein sog. Ileostomiekatheter in den Pouch eingelegt und außen an der Haut (vorübergehend) angenäht. [Bild, Foto??] Der Katheter dient dazu, dass der Stuhl, sobald die Darmtätigkeit einsetzt, ungehindert abfließen kann. Es ist darf sich nämlich im Pouch kein Druck aufbauen, damit die Nähte der Pouchwände gut verheilen können. Deshalb muss die exakte Funktion des Katheters regelmäßig überprüft werden. Dazu wird vom Pflegepersonal zunächst alle 2 Stunden eine Spülung vorgenommen, bei der eine kleine Menge an Wasser über den Katheter mittels einer Blasenspritze eingefüllt wird, welches danach spontan ablaufen sollte. Dadurch erfolgt der Nachweis, dass der Katheter richtig liegt.
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Magensonde:
Wenn von der Anästhesie bei Narkoseeinleitung eine Magensonde gelegt worden war, kann diese meistens nach Beendigung der Narkose wieder entfernt werden, spätestens auf der Wachstation. -
Ernährung:
In der Regel kann sehr früh schon Flüssigkeit (Wasser, Tee) in kleinen Portionen getrunken werden. Mit der Ernährung wird begonnen, sobald eine grün-bräunlich Verfärbung der Ausscheidung über den Ileostomiekatheter anzeigt, dass die regelrechte Darmtätigkeit eingesetzt hat. Wir beginnen zunächst mit einer speziellen hochwertigen Flüssignahrung („Astronautenkost“), die alles enthält, was notwendig ist und die im oberen Dünndarm bereits vollständig in den Körper aufgenommen wird. -
Physiotherapie:
Als physiotherapeutische Maßnahmen erfolgen so früh wie möglich die Mobilisation des/der Operierten aus dem Bett und eine bedarfsgerechte Übungsbehandlung.
Normalpflegestation
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Physiotherapie:
Nach Verlegung auf die Normalpflegestation wird die Mobilisation und physiotherapeutische Beübung des Patienten / der Patientin fortgesetzt. -
Pouch-Management:
Sobald die Pouchnähte fest verheilt sind, was ab dem 7. Tag der Fall ist, wird der angenähte Ileostomiekatheter entfernt und durch ein wechselbares Stuhlableitungssystem ersetzt. Es beginnt die schrittweise Anleitung des Patienten/der Patientin in der selbstständigen Durchführung des Pouchtrainings nach einem speziellen Plan. -
Aufbau der Ernährung:
Wurde der Ernährungsbeginn auf der Wachstation gut vertragen, schreiten wir auf der Normalpflegestation mit voll resorbierbarer Astronautenkost fort, die aber nach ca. 4-5 Tagen überlappend zunächst durch Brei-, danach durch gemahlene normale Kost ersetzt wird. Bei der Entlassung, zwischen dem 10. und 12. Tag, kann häufig schon ungemahlene, aber faserfreie Schonkost möglich sein.
Entlassungs-Management
Die Entlassung des Patienten / der Patientin aus der stationären Behandlung erfolgt in der Regel am Ende der zweiten Woche nach der Operation. Er / Sie ist zu diesem Zeitpunkt im Umgang mit dem Kock-Pouch vertraut. Folgende Unterlagen werden überreicht:
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Arztbrief für weiterbehandelnde Ärzte / Äztinnen
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Merkblatt für Patientinnen und Patienten mit Kock-Pouch
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Plan für das häusliche Pouch-Training und Hinweise für die Ernährung
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Kontakt-Daten der Klinik und des Homecare-Unternehmens, welches die Stomatherapie sicherstellt
Ernährung
In der Regel kann sehr früh schon Flüssigkeit - Wasser, Tee - in kleinen Portionen getrunken werden. Mit der Ernährung wird begonnen, sobald eine grün-bräunliche Verfärbung der Ausscheidung über den Ileostomiekatheter anzeigt, dass die regelrechte Darmtätigkeit eingesetzt hat. Wir beginnen zunächst mit einer speziellen hochwertigen Flüssignahrung, auch Astronautenkost genannt, die alles enthält, was notwendig ist und die im oberen Dünndarm bereits vollständig in den Körper aufgenommen wird.
Physiotherapie
Als physiotherapeutische Maßnahmen erfolgen so früh wie möglich die Mobilisation des / der Operierten aus dem Bett und eine bedarfsgerechte Übungsbehandlung.